10.02.2022 | Weltweit braucht es einen tiefgreifenden Wandel zu mehr Nachhaltigkeit, um globale Herausforderungen wie die Klimakrise zu bewältigen. Mit dem innovativen Konzept der missionsorientierten Forschung geht die Wissenschaft, gemeinsam mit einer Bandbreite unterschiedlicher Akteur*innen, neue Wege. Doch welche Herausforderungen und Grenzen bestehen für diese neue Form kollaborativer Forschung? Wie lässt sich der Ansatz erfolgversprechend weiterentwickeln? Dieser Frage widmet sich am 5. und 6. Mai 2022 die internationale Konferenz „Missions for Sustainability: New approaches for science and society“. Das Leibniz-Forschungsnetzwerk „Wissen für nachhaltige Entwicklung“ lädt zu der Online-Tagung ein.
Um drängende globale Nachhaltigkeitsherausforderungen wie die Klimakrise zu bewältigen, sind tiefgreifende Innovationen und der Wandel ganzer Systeme dringend erforderlich. Das Konzept der missionsorientierten Forschung und Innovation verspricht, diesem Bedarf gerecht zu werden: Es zielt darauf ab, ein breites Portfolio inter- und transdisziplinärer wissenschaftlicher Aktivitäten darauf auszurichten, mutige und inspirierende gesellschaftliche Ziele innerhalb eines bestimmten Zeit- und Ressourcenrahmens zu erreichen.
Doch die Gestaltung und Umsetzung von missionsorientierter Forschung und Innovation wirft auch neue Fragen auf, etwa in Bezug auf Governance und Verantwortung, Normativität und soziales Lernen sowie Trade-offs und die Bewältigung von Komplexität. Wie sollte sich der Ansatz weiterentwickeln, wenn er in einem immer breiteren Spektrum von Herausforderungen der Nachhaltigkeit und Politikfeldern angewandt wird?
Diese Frage steht am 5. und 6. Mai im Mittelpunkt der zweitägigen internationalen Konferenz „Missions for Sustainability: New approaches for science and society“. Sie bringt verschiedene Akteur*innen aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammen, um die Chancen, aber auch die Herausforderungen und Grenzen missionsorientierter Forschung und Innovation kritisch zu diskutieren. In verschiedenen virtuellen Sessions und Workshops können sich die Teilnehmenden zu den Themen Nachhaltigkeit, Trade-offs, Freiheit der Wissenschaft, Governance, soziales Lernen oder Komplexität austauschen. Podiumsdiskussionen mit renommierten Expert*innen werden live aus der Geschäftsstelle der Leibniz-Gemeinschaft in Berlin für die Teilnehmenden online übertragen.
Hauptredner der Veranstaltung sind Prof. Dr. Lea Fünfschilling vom Centre for Innovation Research (CIRCLE) an der Universität Lund/Schweden sowie Dr. Philippe Larrue von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).
Weitere Informationen und Anmeldung:
https://www.leibniz-sustain.de/mainnavigation/veranstaltungen/netzwerk-konferenzen
Über das Leibniz-Forschungsnetzwerk „Wissen für nachhaltige Entwicklung“
Fünf Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft haben sich zu dem Netzwerk „Wissen für nachhaltige Entwicklung“ zusammengeschlossen. Sie bündeln damit ihre Kompetenzen, um den Nachhaltigkeitswissenschaften mehr Einfluss und Wirksamkeit zu verleihen. Zu den Netzwerkpartnern gehören: die ARL – Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft in Hannover, das Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) in Leipzig, das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) in Dresden, das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) in Müncheberg (Mark) sowie das Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung GmbH (ZMT) in Bremen.
Weitere Informationen zum Netzwerk: https://www.leibniz-sustain.de/
Kontakt zum Netzwerk
Prof. Dr. Rainer Danielzyk, ARL (Sprecher), E-Mail:
Prof. Dr. Marc Wolfram, IÖR (Sprecher), E-Mail: