Das ZMT hat für Ausstellungen und Präsentationen eine Reihe von Exponaten entwickelt, die tropische Ökosysteme wie Korallenriffe oder Mangroven und Aspekte der ZMT-Forschung erlebbar machen, darunter auch mehrere Virtual Reality-Anwendungen. Exponate und Bild- oder Filmmaterial verleiht das ZMT teilweise auch an Museen oder andere Aussteller.
Virtuelles tropisches Korallenriff
Grafik: Robin Hannah, ZMT
Interaktive Darstellung eines virtuellen Korallenriffs, das in einer 3-D- und einer 2-D-Version auf einem PC mit angeschlossenem Monitor vorliegt. Mit einem Gamepad kann man sich durch das Riff bewegen, eine Vielfalt von Korallen, Rifffischen und Wirbellosen, aber auch Meeresschildkröten und Riffhaie bestaunen und Informationen zu den Tieren und ihre Gefährdung abrufen. Mit dem Gamepad können auch Aktionen im Riff ausgelöst werden, die eine Korallenbleiche oder Dynamitfischerei und ihre Folgen visualisieren.
In der 3-D-Version taucht man mit Hilfe eines Virtual-Reality-Headsets (Oculus) in das Riff ein und bewegt sich in der sehr lebensnahen virtuellen Riffwelt.
In der 2-D-Version navigiert man mit dem Gamepad durch das Riff vor einem großen Bildschirm, eine VR-Brille ist hier nicht erforderlich.
360°-Film "Korallenriffe - Leben unter der Oberfläche"
Foto: Martin Bockhacker , Uni Bremen
Der mit Unterwasserkameras im 360°-Format aufgenommene Film nimmt die Zuschauer mit auf eine Reise durch das Korallendreieck in Südostasien und seine beeindruckenden Riffe. Der Film wird auf einem Handy mit VR-App abgespielt, mit einem entsprechenden Headset kann man diese faszinierende Unterwasserwelt in einer 360°-Ansicht erleben, sich wie ein Taucher rundherum umschauen und dabei im Tonkommentar Informationen über Riffe und ihre Gefährdung erhalten. Der virtuelle Tauchgang verdeutlicht die Schönheit dieser Unterwasserlandschaft, zeigt aber auch auf, wie sie in Zukunft aussehen könnte, wenn nicht in ihren Schutz investiert wird.
Interaktiver Schaukasten zur Integrierten Aquakultur (IMTA)
Foto: Scienceintermedia
Die Bewirtschaftung von Gewässern durch Aquakultur gilt als wichtiger Nahrungsmittelsektor der Zukunft. Wie kann eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft unter Wasser gelingen? Ein Schaukasten zum Thema integrierte Aquakultur in den Maßen 64 x 124 cm zeigt eine lebensnahe tropische Küstenszenerie in Miniatur: Ein Boot gleitet über das Wasser einer Lagune und steuert ein Netzgehege mit Fischen an. Daneben hängen an langen Leinen Muschel- und Algenkulturen ins Meerwasser, Seegurken robben über den Meeresgrund. Am Strand legt eine Frau Algen zum Trocknen aus. Fische werden in Kisten mit Eis verpackt, ein Transporter steht einsatzbereit.
Der Schaukasten ist mit einem großen Touchpad versehen, auf dem die Besucher weiterführende Informationen zu Aquakultur mit ihren vielfältigen Problemen und Chancen sowie Videos und Bildergalerien abrufen können.
Virtuelles Lernspiel zum Thema Riffe
Gemeinsam mit Wissenschaftlern der Universität Bremen entwickelte das ZMT ein Virtual Reality Lernspiel. Ausgestattet mit einer VR-Brille können die Spieler in einem Tauchgang durch ein virtuelles Riff den Rifforganismen begegnen, Informationen zu ihnen abrufen und Aufgaben zum Schutz des Korallenriffs lösen. Ein kleiner Clownfisch begleitet die Spieler und gibt Hinweise. Ziel des Lernspiels ist es, das Verständnis von Riffprozessen und den wichtigsten Faktoren, die die Riffe gefährden, zu verbessern.
Interaktive Stele zum Thema Mangroven
Foto: Susanne Eickhoff, ZMT
Eine 2 m hohe Stele mit Monitor und Touchpadfunktion informiert allgemeinverständlich über das Ökosystem Mangrove und die Forschungsprojekte des ZMT zu Mangroven. Eine drehbare Weltkugel auf dem Monitor zeigt, wo überall in den Tropen und Subtropen diese Projekte verortet sind. Die Stele zeigt auch eine Bildergalerie zu Mangroven aus aller Welt, ihrer Fauna und Flora und ihrer Nutzung durch den Menschen sowie Videointerviews mit ZMT-Wissenschaftlern, die über ihre Forschung in verschiedensten Mangrovenregionen berichten.
Korallenbohrkerne als Klimaarchive
Foto: Carlos Jimenez, ZMT
Bohrkerne von Steinkorallen zeigen Wachstumsringe, wie man sie auch von Bäumen kennt. Eine schwarze Box mit „Gucklöchern“ gewährt einen Blick auf die in ihr ausgelegten Korallenbohrkerne, die mit UV-Licht angestrahlt werden. Dadurch werden ihre Jahresringe besser sichtbar. Das Exponat steht im Zusammenhang mit der ZMT-Forschung zu Umweltänderungen in der Erdgeschichte, die sich in Korallen manifestieren.
Fotoausstellung: Tiere im Korallenriff - Kunstwerke der Natur
Foto: Jan Meier
Tropische Korallenriffe gehören zu den artenreichsten Lebensräumen unserer Erde. Diese „Regenwälder der Meere“ beherbergen vermutlich mehr als eine Million Arten an Tieren und Pflanzen. Einige der Riffbewohner erfreuen sich besonderer Popularität, wie Clownfische, Seeanemonen oder Meeresschildkröten. Aber wer kennt schon Weihnachtsbaumwürmer, Prachtsternschnecken oder Fächergorgonien?
Die Fotoausstellung zeigt einige der schönsten Nahaufnahmen von Korallenriffmotiven, die von Forschungstauchern des ZMT während ihrer Tauchgänge in tropischen Korallenriffen aufgenommen wurden. Sie besteht aus 20 Bildern im Format 60 x 40 und einer Infotafel.
Kalkskelette von Korallen
Foto: Susanne Eickhoff, ZMT
Das ZMT besitzt eine Sammlung aus Kalkskeletten verschiedener Korallenarten sowie Schmuck und Dekoartikel aus Korallen (Leihgaben vom Zoll), die es häufig ausstellt.
Video- und Bildmaterial
Foto: Pia Kegler, ZMT
Von ihren Forschungsreisen in die Tropen bringen die ZMT-Wissenschaftler oft hervorragendes Bildmaterial und auch Videomaterial aus dem Feld mit, die unter anderem für Exponate und Ausstellungen verwendet werden.
Auf unserem Youtube-Auftritt sind Filme zur Forschung, Ausbildung und anderen Aktivitäten des ZMT zu sehen, die einen Eindruck unserer Arbeit und der Ökosysteme, in denen wir forschen, vermitteln.