Mit Blick auf den tropischen Ostpazifik (TEP) wird dieses Projekt das erste sein, das untersucht, wie die Erwärmung des Ozeans den Reichtum an Rifffischen und die funktionale Vielfalt dort beeinflusst.  | Foto: Fernando Zapata
Mit Blick auf den tropischen Ostpazifik (TEP) wird dieses Projekt das erste sein, das untersucht, wie die Erwärmung des Ozeans den Reichtum an Rifffischen und die funktionale Vielfalt dort beeinflusst. | Foto: Fernando Zapata

Projektbeschreibung

Der Klimawandel hat tiefgreifende Auswirkungen auf die Übergangszonen der Welt, in denen tropische und gemäßigte Arten nebeneinander leben. Die Quantifizierung des Artenreichtums und der funktionalen Vielfalt der Gemeinschaften in diesen Gebieten ist der Schlüssel, um aufzuzeigen, wie evolutionäre und ökologische Prozesse die Verteilung der Arten beeinflussen. Zudem könne so die Arten und Ansammlungen identifiziert werden, die am anfälligsten für Störungen im Anthropozän sind.

Mit Blick auf den tropischen Ostpazifik (TEP) wird dieses Projekt das erste sein, das untersucht, wie die Erwärmung des Ozeans den Reichtum an Rifffischen und die funktionale Vielfalt dort beeinflusst. Insbesondere wird CLIFETEP (i) quantifizieren, wie sich Fischreichtum und funktionale Vielfalt über den Breitengrad hinweg unterscheiden, (ii) bestimmen, welche Arten am anfälligsten für Temperaturänderungen sind und wahrscheinlich ihre Verbreitungsgebiete aufgrund ihrer funktionalen Eigenschaften wechseln werden, (iii) bestimmen, welche historischen, geografischen, ozeanographischen und klimatischen Faktoren die aktuellen räumlichen Muster von Abundanzund funktionaler Vielfalt erklären und (iv) zeigen, wie sich die funktionale Vielfalt in den Übergangszonen in den letzten zehn Jahren verändert hat.

Die CLIFTEP-Ergebnisse bilden die Grundlage für einen größeren Forschungsantrag zur Drittmittelfinanzierung, der im ZMT-Programmbereich 2 „Auswirkungen globaler Veränderungen und sozialökologische Reaktionen“ verortet ist. Dabei sollen die klimatischen Veränderungen im tropischen Ostpazifik verbunden werden mit Veränderungen in den Verteilungsbereichen der Fische, den Folgen für die biologische Vielfalt und die Funktion der Ökosysteme sowie mit  Reaktionen und Resonanz aus der Gesellschaft.

 

Projektpartner

Professor Agostino Merico, WG Systems Ecology at ZMT

Dr. Juan Pablo Quimbayo (University of São Paulo)