ZMT - Leibniz Zentrum für Marine Tropenforschung

Zusammenfassung

In der zweiten Phase von Humboldt-Tipping bauen wir auf unserem Verständnis des Humboldt-Auftriebssystems (HUS) auf, um die regionale Anfälligkeit gegenüber dem globalen Wandel zu bewerten. Dazu analysieren wir Zukunftsszenarien (auf Basis der Shared Socioeconomic Pathways) und deren potenzielle Auswirkungen auf Fischerei, Aquakultur und Küstengemeinden im HUS.

Humboldt-Tipping II verfolgt drei Hauptziele: 1) die Bewertung von Zukunftsszenarien auf verschiedenen räumlichen und zeitlichen Skalen, 2) die Untersuchung von Anpassungs- & Transformationsoptionen für die wichtigsten Ressourcennutzungsaktivitäten und 3) die aktive Kommunikation und Diskussion unserer Ergebnisse in verschiedenen Formate der Öffentlichkeitsarbeit.

Unser interdisziplinäres Team von Natur- und Sozialwissenschaftler:innen aus Deutschland und Peru arbeitet eng mit lokalen Akteuren zusammen, um das komplexe Zusammenspiel der ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Dynamiken im HUS besser zu verstehen. Durch die Kombination von Modellierung und dem Wissen der lokalen Akteure wollen wir Handlungsempfehlungen entwickeln, die die Resilienz der Küstengemeinden und des Ressourcennutzungs-Sektors in Peru fördern. Diese Bemühungen sind für die Gewährleistung der Ernährungssicherheit (SDG 2) und die Förderung einer nachhaltigen Fischerei (SDG 14) von zentraler Bedeutung.

ZMT leitet Teilprojekt 4: Partizipative sozial-ökologische Modellierung und Managementstrategien

Das ZMT ist an den Arbeitspaketen 5 und 6 beteiligt, wobei der Forschungsschwerpunkt auf küstennahen und pelagischen Systemen entlang der peruanischen Küste liegt. In diesem Rahmen arbeiten die ZMT-Forschenden an einer Reihe von partizipativen Modellierungsansätzen basierend auf trophischen Modellen, sozial-ökologischen Netzwerken, mentalen Modellen und qualitativer mathematischer Modellierung. Das übergeordnete Ziel ist es, die Dynamik des lokalen sozial-ökologischen Systems unter Klimawandelszenarien zu beleuchten.