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Seit 2009 ist das Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT) ein Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft und wird von Bund und Ländern gefördert.

Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 96 eigenständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften.

Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit.

Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen - in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Die Leibniz-Institute unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 20.500 Personen, darunter 11.500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei 2 Milliarden Euro.

 

Weitere Informationen unter: https://www.leibniz-gemeinschaft.de/

 


Innerhalb der Leibniz-Gemeinschaft bringen die Forschenden des  ZMT ihre Expertise in folgenden Sektionen, Netzwerken, Leibniz-Labs und Forschingsverbünden ein:

 

Leibniz Sektion E - "Umweltwissenschaften" - Umwelt und nachhaltige Entwicklung

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Die Institute der Sektion „Umweltwissenschaften“ betreiben Forschung zum besseren Verständnis des Systems Erde in den drei Bereichen Hydro-, Litho- und Atmosphäre. Dabei liegt der Schwerpunkt jeweils dort, wo die Verzahnung mit den menschlichen Aktivitäten besonders eng ist: in der Troposphäre, den Küsten- und Schelfmeeren, den Binnengewässern, den Agrarsystemen und -landschaften. Als Querschnittsaufgabe nimmt die Erforschung von Klimawandel und Klimafolgen in der Sektion einen breiten Raum ein.

 

Leibniz-Labs

 

Logo Leibniz Labs

Das Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT) ist Mitglied in einem der neuen Leibniz-Labs, in dem Leibniz-Institute interdisziplinär und mit Akteuren aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft zusammenarbeiten, um für große gesellschaftliche Herausforderungen praxistaugliche Lösungen zu entwickeln. Das ZMT wird seine interdisziplinäre Kompetenz in der Erforschung tropischer Küstenökosysteme aus natur- und sozialwissenschaftlicher Sicht im Leibniz-Lab „Systemische Nachhaltigkeit“ einbringen. Mit dem neuen Format „Leibniz-Labs“ stärkt die Leibniz-Gemeinschaft ihre inter- und transdisziplinäre Exzellenz. In einem gesonderten Vorhaben werden die drei geförderten Leibniz-Labs durch intensive Vernetzung und Reflexion begleitet, um für zukünftige Initiativen der Gemeinschaft zu lernen.
 

Leibniz-Forschungsnetzwerk Biodiversität

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Das Leibniz-Forschungsnetzwerk Biodiversität bündelt und vernetzt die Kompetenzen von 18 Leibniz-Einrichtungen der Umwelt-, Lebens-, Raum-, Sozial-, Geistes- und Wirtschaftswissenschaften. Die Wissenschaftler*innen der beteiligten Einrichtungen erfassen und erkunden die biologische Vielfalt des Lebens und entwickeln durch interdisziplinäre Forschung gesellschaftlich relevante Lösungen für den Schutz und die nachhaltige Nutzung der Biodiversität. Hierbei wird auch auf den Zugang zu genetischen Ressourcen und den gerechten Vorteilsausgleich eingegangen (ABS). Ebenso engagieren sich die Mitglieder von Leibniz Biodiversität für den Wissenstransfer in Politik und Gesellschaft, um das Bewusstsein für den fortschreitenden Verlust der Biodiversität zu schärfen und die allgemeine Wertschätzung der biologischen Vielfalt in der Gesellschaft zu stärken.


Leibniz-Forschungsnetzwerk "Umweltkrisen - Krisenumwelten"

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Das Leibniz-Forschungsnetzwerk "Umweltkrisen - Krisenumwelten" untersucht die Wahrnehmung und Regulierung von Umweltveränderungen als Krisen. Krisen werden verstanden als Bedrohungen, die als dringlich, existentiell und in ihren politischen Folgen ungewisse erlebt werden und dadurch ein politisches Krisenmanagement auslösen. Vor diesem Hintergrund untersucht das Leibniz-Forschungsnetzwerk, unter welchen Bedingungen Umweltveränderungen als Krise wahrgenommen oder auch bestritten werden und welche Governance-Arrangements ein effektives und nachhaltiges Krisenmanagement fördern. Beide Elemente sind wichtig, da die Zuschreibung von Umweltveränderungen als Krisen naturwissenschaftliche und gesellschaftliche Phänomene einbezieht, deren Wechselwirkung wissenschaftlich noch besser verstanden werden muss. Darüber hinaus beinhalten diese beiden Perspektiven auf Umweltkrisen die Förderung der Resilienz heutiger Gesellschaften im Hinblick auf Umweltveränderungen sowie ein Verständnis von Krisenszenarien auch als Chance für eine nachhaltigere Entwicklung.

 

Leibniz-Forschungsnetzwerk "Erde und Gesellschaft"

241128 LG Netzwerk Erde und Gesellschaft

Die Menschheit nimmt zunehmend Einfluss auf das über Jahrmillionen entstandene Erdsystem. Sichtbare Anzeichen dieses "Anthropozäns" sind die globale Klimaerwärmung, die Verschmutzung der Ozeane und der Rückgang der Biodiversität.
In den kommenden Jahren stehen deshalb gesellschaftliche Entscheidungen von zivilisationsgeschichtlicher Tragweite an. Eine fundamentale Frage lautet dabei: Wie lässt sich das Erdsystem ökologisch so stabilisieren, dass Wohlbefinden, Prosperität, Gerechtigkeit, Frieden und Sicherheit für alle Menschen gesichert oder überhaupt erreicht werden? Das Leibniz-Forschungsnetzwerk „Erde und Gesellschaft" stellt sich vor diesem Hintergrund die Aufgabe, für die Gesellschaft handlungsrelevante Erkenntnisse über die Menschen im Erdsystem zu gewinnen. Vor allem die ökologischen Tragfähigkeiten des Erdsystems sollen bestimmt und daraus nachhaltige Entwicklungspfade abgeleitet werden. Das Netzwerk erarbeitet dazu einerseits innovative Grundlagen der integrierten Erdsystemforschung. Andererseits untersucht es aus der Warte des Erdsystems zurzeit gezielt die Ozeane mit deren Nutzung, die Biodiversität, Umwelt-Migration, Stadt-Land-Beziehungen und die Potenziale der Bioökonomie. Der Klimawandel findet durchweg Berücksichtigung.

 

Leibniz-Forschungsnetzwerk "Wissen für nachhaltige Entwicklung"

241128 LG Netzwerk nachhaltige Entwicklung

Mit den UN-Nachhaltigkeitszielen hat die Weltgemeinschaft 2015 eine Agenda für die Bewältigung der dringendsten Herausforderungen der Menschheit vereinbart. Der Forschung kommt dabei eine Schlüsselrolle zu: Sie liefert die Basis für das Verständnis der komplexen Prozesse und entwickelt zusammen mit Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft neues Wissen, technologische, soziale und ökologische Innovationen. Das Leibniz-Forschungsnetzwerk „Wissen für nachhaltige Entwicklung“ unterstützt Forscher*innen  bei der Beantwortung der damit verbundenen theoretischen und methodischen Fragen. Es bündelt und vernetzt entsprechende Forschungskompetenzen in der Leibniz-Gemeinschaft und leistet einen Beitrag zur Wirksamkeit und Sichtbarkeit einer Forschung für nachhaltige Entwicklung. Zu diesem Zweck organisiert das Netzwerk in Kooperation mit weiteren Leibniz-Einrichtungen und externen Partnern aus Wissenschaft und Praxis Syntheseworkshops, internationale Konferenzen und Summer Schools, sowie Zukunftsdialoge mit einflussreichen Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.

 

Leibniz-Forschungsverbund „Advanced Materials Safety“

Hochentwickelte Materialien, mit ihrer hierarchischen Struktur aus mikro- und nanoskaligen Bausteinen, sind Grundlagen für innovative Technologien. Ihr komplexer Aufbau resultiert in neue Herausforderungen bei der Bewertung der Sicherheit dieser Materialien über den gesamten Lebenszyklus hinweg. Der Leibniz-Forschungsverbund „Advanced Materials Safety“ verfolgt einen multidisziplinären Ansatz, der das Design sicherer Materialien, die zukunftssichere Bewertung, Wissenschaftskommunikation und Forschungsdatenmanagement integriert.