Projektzusammenfassung
Der Südpazifik ist ein einzigartiger Kontext, in dem sich lokale Gemeinschaften verstärkt für ein integriertes Management mariner Lebensräume und Ressourcen engagieren. Dies gilt insbesondere für die Fischerei, die Hauptaktivität in der sogenannten Oceanscape, die eine wichtige Komponente lokaler Existenzen, nationaler und regionaler Wirtschaftssysteme und globaler Fischereiressourcen ist. Die Fischerei ist auch eines der wichtigsten politischen Themen auf nationalen und regionalen Agenden im Pazifik.
SOCPacific wird über ökologische und ökonomische Perspektiven hinaus das vielmaschige Netz soziokultureller, geopolitischer und politischer Verbindungen untersuchen, innerhalb derer sich Fischereipraktiken entwickeln. In drei Forschungsgebieten: Fidschi, Neukaledonien und Vanuatu machen wir eine interdisziplinäre, mehrstufige Analyse durch die verschiedenen Skalen und Dimensionen der Fischerei und des Fischereimanagements.
In inter- und transdisziplinärer Herangehensweise verwenden wir sektorenübergreifend partizipative Methoden der Ethnographie sowie ökologische und geologische Methodik für ein besseres Verständnis (1) sozialer Werte von Orten und Ressourcen, (2) der miteinander verwobenen Fischerei- und Umweltschutzbelange, und (3) der Einbeziehung von Fischerei und Management-Möglichkeiten in die Meeresraumplanung. Untersucht werden lokale Wahrnehmungen und Praktiken, globale Veränderungen und Treiber sowie nationale und regionale Rahmenrichtlinien und Strategien.
Projektziele
- Kurzdossiers zur Weitergabe an regionale Akteure und Peer-Review-Veröffentlichungen;
- Wissensaufbau sowie Wissensaustausch zwischen lokalen Ressourcennutzern, StudentInnen und anderen Akteuren der Fischerei und Meeresgovernance;
- Unterstützung beim Aufbau neuer Formen der integrativen Governance der Meere, in der sowohl die Länder und Territorien im Pazifik als auch die EU eng zusammenarbeiten;
- Stärkung der bereits existierenden Arbeitsverbindungen zwischen den französischen, deutschen und pazifischen Partnern.
Projektpartner |
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Dr. Elodie Fache und Dr. Estienne Rodary (French National Research Institute for Sustainable Development - IRD, Montpellier, France) |