Ziele des Projekts
Ein Verständnis von Verbindungen innerhalb sozial-ökologischer Systeme (SES) hilft bei der Festlegung sinnvoller Managementstrategien für die nachhaltige Nutzung von Meeresressourcen. In diesem Projekt werden wir die Netzwerkanalyse nutzen, um sozial-ökologische Interaktionen in den SES des Tourismus und der Fischerei des Galapagos-Archipels (Ecuador) zu untersuchen.
Sozial-ökologische Netzwerkanalyse
Die Analyse sozial-ökologischer Netzwerke (SEN) ist ein Instrument zur Untersuchung der Interaktion zwischen Mensch und Natur, wobei menschliche Akteure (Tourismusunternehmen, Fischer) und ökologische (Ökosystemflächen, Meeresarten) und ihre Verbindungen berücksichtigt werden (Abb. 1).
In dem wir a) die sozial-ökologischen Dynamik, der sich abzeichnenden Systemeigenschaften analysieren und b) die Art und Weise studieren, wie diese Systemeigenschaften durch einen SEN-Ansatz die Ergebnisse der Umweltpolitik beeinflussen, wollen wir das aktuelle Wissen über den Kontext der nachhaltigen Meerespolitik auf den Galapagos-Inseln, aber auch über SEN als Methodik für die Weiterentwicklung der allgemeinen sozial-ökologischen Theorie fördern.
Datenerhebung
Ausführliche Interviews mit Schlüsselinformanten, Umfragen und Diskussionen mit Fokusgruppen bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern aus dem Tourismussektor, von Fischereiverbänden, Management-behörden, Wissenschaftlern und Leitungen von Nichtregierungs-organisationen.
Fig.1 Ein sozial-ökologisches System, das durch einen Netzwerkansatz beschrieben wird: Menschliche (gelb) und biologische (blau) Akteure können alle innerhalb der sozialen oder ökologischen Dimensionen oder über die Grenzen von Subsystemen hinweg interagieren. Abbildung: L.C. Kluger.
Projektpartner |
---|
Dr. Maria José Barragán-Paladines, Charles Darwin Foundation Ecuador |