Das International Ocean Institute (IOI) ist eine unabhängige, nichtstaatliche, gemeinnützige Organisation, die weltweit Schulungen und Kapazitätsaufbau im Bereich Ocean Governance durchführt. Ziel ist es, Fachleute in zeitgemäßen Ansätzen für das Management von Küsten und Meeren zu schulen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf den moralischen, ethischen und rechtlichen Werten des Ocean Governance (Gleichheit und friedliche Nutzung des Ozeans).
Das IOI wurde 1972 von Professor Elisabeth Mann Borgese gegründet. Die Gründung war ein Meilenstein im Kampf um die Förderung des Konzepts von Pacem in Maribus (Frieden in den Ozeanen) und die Erhaltung der Ozeane und ihrer Ressourcen, damit zukünftige Generationen daran teilhaben können. Das IOI genießt einen besonderen Status beim Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen (ECOSOC) und einen beratenden Status bei einigen Sonderorganisationen der Vereinten Nationen. Das IOI setzt sich für die Wahrung und Erweiterung des Prinzips des gemeinsamen Erbes ein, wie es im Übereinkommen der Vereinten Nationen im Gesetz des Meeres definiert ist.
Seit Beginn des Jahres 2019 stand Professorin Anna-Katharina Hornidge, Leiterin der Abteilung Sozialwissenschaften am ZMT, dem International Ocean Institute (IOI) Deutschland vor. Sie folgte auf Dr. Werner Ekau, der das IOI Deutschland seit der Eröffnung des deutschen Ablegers im Jahr 2002 leitete.
Nach dem Wechsel von Prof. Hornidge an das Deutsche Institut für Entwicklungsforschung (DIE - jetzt IDOS) übernahm Dr. Ekau die Leitung erneut bis er im Septmber 2022 in Rente ging. Seit 1. Oktober 2022 hat Professor Raimund Bleischwitz, wissenschaftlicher Geschäftsführer des ZMT, die Leitung des International Ocean Institute (IOI) Deutschland inne. Im Dezember 2024 übernahm Rebecca Lahl, Co-Leiterin des Programmbereichs 5 'Meer-Wissen, Verteilungsgerechtigkeit und Leadership' am ZMT, die Leitung des IOI Deutschland.