28.09.2022 | Professor Raimund Bleischwitz, wissenschaftlicher Geschäftsführer des ZMT, übernimmt am ab 1. Oktober die Leitung des International Ocean Institute (IOI) Deutschland. Er folgt auf Dr. Werner Ekau, der Ende September in den Ruhestand geht.
Antonella Vassallo, Geschäftsführerin der IOI-Zentrale in Malta, bestätigte die Nachfolge in einem Brief an das ZMT: “Wir freuen uns über die zukünftige Zusammenarbeit mit Raimund Bleischwitz, dessen berufliche und persönliche Erfahrung ein großer Gewinn für das IOI sein werden.“
Vassallo würdigte Dr. Ekau für seinen langjährigen Einsatz als Direktor von IOI Deutschland: „Ich spreche Dr. Ekau meine herzliche Anerkennung und meinen Dank für sein langjähriges Engagement für das IOI aus. Seine Arbeit in dieser Zeit war in vielerlei Hinsicht von unschätzbarem Wert und unverzichtbar.“
Werner Ekau stand dem IOI Deutschland seit der Eröffnung des deutschen Ablegers im Jahr 2002 vor. Für den Fischereibiologen war die Arbeit für das IOI nicht nur eine wunderbare Erfahrung, sondern auch eine große Ehre, die wichtige Arbeit der IOI-Gründerin Elisabeth Mann Borgese über viele Jahre zu unterstützen. „Der Schutz der Ozeane ist und bleibt eine wichtige Aufgabe und Herausforderung– heute vielleicht noch mehr als zur Gründung des IOI vor 50 Jahren.“
Mit seinem Nachfolger Raimund Bleischwitz ist Werner Ekau sich einig: Elisabeth Mann Borgeses Aufruf „Wir müssen die Ozeane retten, wenn wir uns selbst retten wollen!“ ist heute genauso relevant wie zu ihren Lebzeiten.
Raimund Bleischwitz sieht Themen wie Blue Economy und Klimaschutz als wichtige Punkte auf der Agenda des IOI Deutschland. „Die Ozeane und Küstenökosysteme sind zunehmend wichtig für den Klimaschutz. Zudem ergeben sich durch eine Blue Economy Chancen für eine nachhaltige Nutzung für Ernährung, Tourismus und maritime Industrien. Wir wollen auch gemeinsam den Bedarf nach Bildung und Training angehen. Das IOI ist durch seine internationale Reputation ein exzellenter Partner.“
Über das International Ocean Institute (IOI)
Das International Ocean Institute (IOI) ist eine unabhängige, nichtstaatliche, gemeinnützige Organisation, die weltweit Schulungen und Kapazitätsentwicklung im Bereich Ocean Governance organisiert. Ziel ist es, Fachleute in zeitgemäßen Ansätzen für das Management von Küsten und Meeren zu schulen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf den moralischen, ethischen und rechtlichen Werten von Ocean Governance (Gleichheit und friedliche Nutzung des Ozeans).
Das IOI wurde 1972 von Professor Elisabeth Mann Borgese gegründet. Die Gründung war ein Meilenstein im Kampf um die Förderung des Konzepts von Pacem in Maribus (Frieden in den Ozeanen) und die Erhaltung der Ozeane und ihrer Ressourcen, damit zukünftige Generationen daran teilhaben können. Das IOI genießt einen besonderen Status beim Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen (ECOSOC) und einen beratenden Status bei einigen Sonderorganisationen der Vereinten Nationen. Das IOI setzt sich für die Wahrung und Erweiterung des Prinzips des gemeinsamen Erbes ein, wie es im Übereinkommen der Vereinten Nationen im Gesetz des Meeres definiert ist. www.ioinst.org