17.02.2022 | Der kürzlich gegründete Global Fund for Coral Reefs (GFCR) hat eine Expertengruppe eingesetzt mit der Aufgabe, wissenschaftliche und technische Bewertung und Überwachung der vom Fond finanzierten Projekte vorzunehmen. In diese Gruppe wurde auch eine Wissenschaftlerin des Leibniz-Zentrums für Marine Tropenforschung einberufen: Die Meeresbiologin Dr. Annette Breckwoldt, die auf dem Gebiet der Riffpassagen in Korallenriffen des Pazifiks und ihrer ökologischen und gesellschaftlichen Bedeutung forscht.
Nach einem vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) geleiteten Auswahlverfahren setzt sich die Gruppe nun aus unabhängigen internationalen Experten aus verschiedenen Bereichen zusammen, die sich mit dem Schutz, der nachhaltigen Bewirtschaftung und der Wiederherstellung von Korallenriffen, der Sozioökonomie der Küstengemeinschaften sowie mit der Finanzierung des Riffschutzes befassen. Die Gruppe wird dem GFCR-Sekretariat und den wichtigsten Partnern Empfehlungen geben, wobei der Schwerpunkt auf der Überwachung und Bewertung der Projekte liegt.
Der GFCR wurde im September 2020 von einer Gruppe aus privaten Stiftungen, Mitgliedstaaten, UN-Organisationen und Investoren aus dem Privatsektor mit dem Ziel ins Leben gerufen, 625 Millionen US-Dollar für den Schutz der Korallenriffe zu mobilisieren. Es handelt sich um das bisher einzige globale Mischfinanzierungsinstrument, das dem Schutz von Korallenriffen gewidmet ist. Die Initiative konzentriert sich auf jene Korallenriff-Ökosysteme, die die größten Chancen haben, den Klimawandel zu überleben.
Der GFCR unterstützt Geschäftsmodelle, die die wichtigsten Ziele für den Schutz und die Entwicklung von Korallenriffen nachhaltig finanzieren können, über zwei Wege. Zum einen sind dies Zuschüsse für technische Hilfe, Kapazitätsentwicklung, Monitoring und Evaluierung, zum anderen risikoarme Investitionen, um die Wirkung der Projekte zu maximieren, die durch die Zuschüsse angestoßen wurden.
Mehr Information: https://globalfundcoralreefs.org/news/stag/