Besuch von Bundesforschungsministerin Anja Karliczek  |  Foto: Kerstin Rolfes, Alfred-Wegener-Institut
Besuch von Bundesforschungsministerin Anja Karliczek | Foto: Kerstin Rolfes, Alfred-Wegener-Institut

08.02.2019 | Auf Einladung von Wissenschaftssenatorin Eva Quante-Brandt besuchte Bundesforschungsministerin Anja Karliczek am Donnerstag, dem 7. Februar, im Rahmen ihrer Länderreise nach Bremen das Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven. Dort tauschte sie sich auch mit der wissenschaftlichen Direktorin des ZMT, Prof. Dr. Hildegard Westphal, sowie den Direktoren anderer Bremer Meeresforschungseinrichtungen wie dem MARUM und dem MPI für Marine Mikrobiologie aus.

Begrüßt wurde sie von AWI-Direktorin Antje Boetius. Die Ministerin und die Senatorin sprachen mit Forschenden verschiedener Fachdisziplinen über aktuelle Fragen zum globalen Wandel und zur Veränderung der Meeresumwelt.

„Meere sind der größte Lebensraum der Erde“, sagte Bundesforschungsministerin Anja Karliczek: „Sie sind vom Klimawandel besonders betroffen, denn sie erwärmen sich, übersäuern, das Meereis in den Polarregionen schmilzt. Wir wollen die Meere schützen. Denn was im Meer passiert, hat direkte Auswirkungen auf unser Leben an Land. Dafür nutzen wir Erkenntnisse aus der Forschung.“

Die Bremer Senatorin Eva Quante-Brandt betonte: „Das Land Bremen ist einer der größten Meeresforschungsstandorte in Deutschland. An der Universität sowie den außeruniversitären Instituten wie Helmholtz-Zentren, Leibniz- und Max-Planck-Instituten wird auf international höchstem Niveau geforscht. Die engen Kooperationen bilden die Grundlage des Erfolgs. Sie sind auch wichtig, um Konzepte für die großen Herausforderungen zu entwickeln. Denn die Meereswissenschaft ist einer der großen forschungspolitischen Bereiche, in denen sich die Zukunft der kommenden Generationen entscheidet.

„Die Veränderungen der Atmosphäre und der Meeresumwelt werden an den Küsten zu tiefgreifenden Veränderungen führen, bedingt durch einen Anstieg des Meeresspiegels,“ so Senatorin Eva Quante-Brandt weiter. „Auch Schadstoffbelastung und Verschmutzung durch Plastik sowie die Überfischung der Meere nehmen stetig zu. Bremer Meeresforschung ist vielseitig: Geografisch deckt sie den gesamten Bereich von den Polen zu den Tropen ab sowie die Lebensräume von den Küsten bis zum offenen Ozean und der Tiefsee.“