Am Samstag, den 9. September um 11 Uhr wird Prof. Dr. Achim Schlüter, den Vortrag halten: Dünger und Korallen, Tanker und Apfelbäume – Wie die Schnittstelle Land und Meer immer stärker zusammen wächst. Der Umweltökonom leitet am Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT) die Arbeitsgruppe für Institutionen- und Verhaltensökonomik. Dort erforscht er die Entstehung und Veränderung von Institutionen (Regeln und Gesetze), die die Menschen in tropischen Küstenregionen haben, um Umweltgüter gemeinsam zu nutzen.
Über den Vortrag
Land und Meer hängen sowohl ökologisch als auch ökonomisch und sozial eng zusammen. Die intensive Düngung in der Landwirtschaft beispielsweise beeinflusst Küstenökosysteme wie Seegraswiesen oder Korallenriffe. Die Abgase von Ozeanriesen haben einen bedeutenden Einfluss auf die Luftqualität von Hafenstädten. Unser Land, unsere Küsten, unsere Meere werden immer intensiver genutzt. Die Nutzung des einen Lebensraums wirkt sich jedoch stark auf das Wohl des anderen aus. Diese Abhängigkeit muss sich letztendlich in entsprechenden Regulierungen wiederfinden.
Der Vortrag beleuchtet genau diese Wechselbeziehungen und zeigt mögliche Wege einer nachhaltigen Steuerung auf. Der Referent berichtet über die Arbeit im Rahmen des EU- Projektes „Ocean Governance for Sustainability“ (Nachhaltiger Umgang mit den Weltmeeren), welches sich mit der Interaktion zwischen Land und Meer beschäftigt.