Professor Raimund Bleischwitz, wissenschaftlicher Direktor des ZMT, nahm kürzlich an der “Global Environmental Action (GEA) International Conference” in Japan teil, um eine Sitzung zum Thema "Kreislaufwirtschaft und Gegenmaßnahmen für Plastikmüll im Meer" zu halten. Die Konferenz, die vom 27. bis 28. Oktober in Tokio stattfand, war eine hochrangige politische Veranstaltung, die in Anwesenheit Ihrer Kaiserlichen Hoheiten des Kronprinzen und der Kronprinzessin von Japan abgehalten wurde. Das diesjährige Thema lautete: "Herausforderungen und Chancen für eine nachhaltige Gesellschaft: Klimawandel, Energie und Ernährungssicherheit".
Bei der Eröffnungsfeier am 27. Oktober begrüßte der GEA-Vorsitzende Wataru Takeshita die Teilnehmer, gefolgt von einer Ansprache Seiner Kaiserlichen Hoheit des Kronprinzen. Auch Japans Premierminister Kishida Fumio und Umweltminister Nishimuri Akihiro markierten mit Grußworten den offiziellen Beginn der Konferenz.
Auf der vom ZMT veranstalteten Sitzung gab es hervorragende Beiträge von Stientje van Veldhoven (Vizepräsidentin und Regionaldirektorin des World Resources Institute Europe und ehemalige niederländische Umweltministerin), Saraya Yusuke (CEO Saraya, Benjamas Chotthong), Sylvain Agosti (Universität Tsukuba) und Fujiwara Masaaki (Soca-Universität).
Raimund Bleischwitz fasst die Sitzung wie folgt zusammen: "Die Teilnehmer, mich eingeschlossen, kommen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Bereichen, aber wir waren uns alle einig, dass es höchste Zeit ist, dass die UNO nun eine Resolution verabschiedet, um die Plastikverschmutzung durch ein internationales rechtsverbindliches Instrument zu beenden. Der Weg zur Umsetzung eines solchen internationalen Abkommens wird jedoch lang und wahrscheinlich manchmal auch steinig sein. Es nmuß sichergestellt werden, dass es nicht nur ein Papiertiger ist. Japan wird im Jahr 2023 den G7-Vorsitz innehaben, und ich hoffe, dass die Schlussfolgerungen dieser Konferenz über die entsprechenden Kanäle in die weitere Diskussion über das bevorstehende internationale Abkommen zur Plastikverschmutzung einfließen werden."
Auf der zweitägigen Konferenz besuchte Bleischwitz auch Sitzungen zu einer Vielzahl von Themen wie Dekarbonisierung, Wassermanagement, biologische Vielfalt und Lebensmittel und fühlte sich "generell geehrt, zu einer inspirierenden und warmherzigen Audienz bei Ihren Kaiserlichen Hoheiten eingeladen worden zu sein".