17.7.17 | Am 7. August (von 9:00 bis 15:30 Uhr) dreht sich am ZMT alles um die Riffforschung. Das Institut lädt zu einem Symposium mit sieben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern.
Riffe an tropischen Küsten, entstanden durch Korallen oder kalzifizierende Algen, sind Hotspots für marine Biodiversität. Sie leisten den Küstenbewohnern wichtige Dienste und sind oft eng verbunden mit benachbarten Ökosystemen wie Seegraswiesen oder Mangroven.
Riffe dienen als Brut- und Futterstätten und Lebensraum für eine Vielzahl von Fischen und andere Arten, die wichtig sind für Wirtschaft, und Tourismus und damit für den Lebensunterhalt der Küstenbevölkerung. Die Riffstruktur bietet zudem Schutz gegen starke Erosion durch Strömungen und Wellen.
Riffe sind vielerorts bedroht durch den direkten oder indirekten Einfluss des Menschen. Dazu zählen Umweltverschmutzung, Nährstoffeintrag, mechanische Zerstörung oder Überfischung, verursacht durch die intensive Nutzung der Regionen für Toursimus oder Urbanisierung der Küsten.
Mögliche Regimewechsel in Riffen und ihrer Umgebung als Folge des Klimawandels (z.B. Meeresspiegel- und Temperaturanstieg oder Ozeanversauerung) erfordern es, die Schlüsselfaktoren und Kipp-Punkte in diesen Veränderungsprozsessen zu identifizieren.
Das Symposium zur Rifforschung soll einen Überblick geben über die ökologische Forschung in Riffsystemen und zu Diskussionen über zukünftige Forschung anregen. Die Vortragenden werden über ihre eigene Arbeit und Forschungsergebnisse berichten und ihre Einschätzung zu den brennenden Fragen in der Riffforschung geben.