18.07.2022 | In einer ihrer jährlichen Sommerakademien hat sich kürzlich die Schweizerische Studienstifung mit einem der Programmsbereichsthemen des ZMT auseinandergesetzt: unter der Leitung von Dr. Véronique Helfer, Prof. Dr. Nils Moosdorf und Prof. Dr. Martin Zimmer, und unter Beteiligung der ZMT-Kolleg:innen Dr. Marie Fujitani, Rebecca Lahl, Dr. Annette Breckwoldt und Dr. Sebastian Ferse, sowie Marie Bonnin vom Institut de Recherche pour le Développement (IRD) in Brest und Dr. Gesche Krause vom Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven, beschäftigte sich ein sechstägier intensiver Diskurs mit der Frage "Ökosystem-Design - nachhaltige Lösung oder Kapitulation des Umweltmanagements?"
Studierende aus unterschiedlichsten Fachrichtungen der Natur-, Geistes- und Gesellschaftswissenschaften diskutierten als Stipendiat:innen der Schweizerischen, Österreichischen und Deutschen Studienstiftung kontrovers das Konzept des Ökosystem Design aus verschiedenen fachlichen Perspektiven. Partner:innen des ZMT aus Ghana (Dr. Joshua Adotey, Dr. Paul Botwe) und Brasilien (Dr. Tallita Tavares) stellten in Videokonferenzen mit den Studierenden Fallbeispiele aus ihrer jeweiligen Region vor. Sie unterstützten zudem die Studierenden in der beispielhaften Entwicklung von Plänen zur gesellschaftlichen und ökologischen Aufwertung der durch menschliche Aktivitäten gestörten tropischen Küstenökosysteme.
Neben diesen Projektideen, die möglicherweise Einzug in tatsächliche Maßnahmen der jeweiligen Regionen halten könnten, wirkt sich ein Ergebnis der Sommerakademie sogar auf die Namensgebung des entsprechenden Programmbereiches des ZMT aus: Um die enge Beteiligung der lokalen Bevölkerung und regionaler Stakeholder im Entwicklungs- und Planungsprozess der Maßnahmen zu unterstreichen, die für einen Erfolg unabdingbar ist, wird Ökosystem Design im Programmbereich des ZMT zukünftig in "Ökosystem Co-Design" umbenannt.