Rebecca Lahl, Leiterin des Büros für Wissensaustausch am Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT)
Rebecca Lahl, Leiterin des Büros für Wissensaustausch am Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT)

07.12.2022 | Rebecca Lahl, Leiterin des Büros für Wissensaustausch am Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT), trat kürzlich der Expert:innengruppe für Kapazitätsentwicklung (Capacity Development - CD) der Zwischenstaatlichen Ozeanografischen Kommission (IOC) der UNESCO als neues Mitglied bei. Die Gruppe, die aus 21 Mitgliedern aus 21 Ländern besteht, befasst sich mit verschiedenen Aufgaben im Rahmen der Umsetzung von Maßnahmen zur Kapazitätsentwicklung.

Neben der Unterstützung bei der Bewertung des Bedarfs an Kapazitätsentwicklung und der Erstellung und Entwicklung von Arbeitsplänen auf der Grundlage der IOC-CD-Strategie, bietet die Gruppe Unterstützung bei der Mobilisierung von Ressourcen zur Umsetzung von CD-Arbeitsplänen und berät über Methoden und Instrumente zur Verbesserung bestehender CD-Maßnahmen.

Darüber hinaus berät die Gruppe die Versammlung in Fragen des Kapazitätsaufbaus und des Transfers von Meerestechnologien.

Rebecca Lahl ist das zweite ZMT-Mitglied im Beratungsgremium. Sie folgt auf Dr. Werner Ekau, der seit der Gründung der Expert:innen-Gruppe im Jahr 2017 Mitglied war und nun in Rente geht.

In den letzten Jahren wurde viel erreicht, seit die Generalversammlung des IOC im Juni 2015 die CD-Strategie 2015-2021 verabschiedet und die Bildung einer Expertengruppe vorgeschlagen hat, die die Umsetzung der Strategie begleiten und überwachen soll.

Die Experten:innen-Gruppe traf sich zum ersten Mal im März 2018 und legte ein Programm für mehrere Arbeitsgruppen vor, z.B. zur Definition von "IOC-Kriterien und Leitlinien für den Transfer von Meerestechnologie". Im Jahr 2021 erhielt die Gruppe dann von der Generalversammlung den Auftrag, die CD-Strategie zu überarbeiten. Zu diesem Zweck fanden 2022 insgesamt vier Sitzungen statt. Die Arbeiten wurden auf der Präsenzveranstaltung im November 2022 abgeschlossen. Die überarbeitete Fassung wird bei der nächsten IOC-Generalversammlung im Juni 2023 zur Verabschiedung vorgelegt.

Werner Ekau: "Das ZMT war während des gesamten Prozesses der Erstellung der Kapazitätsentwicklungsstrategie involviert, und ich freue mich, dass das Institut weiterhin beteiligt ist. Schlussendlich war das damalige Engagement der Anstoß für die Entwicklung der ZMT-eigenen Strategie zur Kapazitätsentwicklung."

Rebcca Lahl sagt zu ihrer neuen Aufgabe: "Ich freue mich, als offizielle deutsche Vertreterin in einer so hochrangigen Beratungsgruppe zum Thema Kapazitätsentwicklung mitzuwirken und mein Fachwissen bei der Entwicklung von Strategien zur Kapazitätsentwicklung sowie bei der Finanzierung von Programmen und Trainings einzubringen und den Wissensaustausch mit der Zivilgesellschaft und der Politik für die UN-Ozeandekade zu fördern. Ich freue mich sehr auf die enge Zusammenarbeit mit dem IOC und anderen internationalen Experten in den kommenden Jahren."

ZMT-Geschäftsführer Dr. Nicolas Dittert kommentiert: "Das ZMT fühlt sich sehr geehrt und ist dankbar, dass Rebecca als nationale Vertreterin einen wichtigen Beitrag in der IOC-Expertengruppe leisten darf. Wir freuen uns, dass wir unsere Unterstützung für die kommenden Jahre zusagen können."