Das Partnerschaftsprojekt des Instituts für Meereswissenschaften der Universität Daressalam (IMS) und des ZMT unterstützt den Einsatz neuer und innovativer digitaler Technologien im Bereich des marinen Ressourcenmanagements in Ostafrika. | Foto: Hauke Reuter, ZMT
Das Partnerschaftsprojekt des Instituts für Meereswissenschaften der Universität Daressalam (IMS) und des ZMT unterstützt den Einsatz neuer und innovativer digitaler Technologien im Bereich des marinen Ressourcenmanagements in Ostafrika. | Foto: Hauke Reuter, ZMT

Hintergrund

Ostafrikanische Küsten sind, wie auch andere tropische Küstenregionen, durch schnelle soziale und ökologische Veränderungen gekennzeichnet. Diese bedrohen die biologische Vielfalt  und die Funktionen und Dienstleistungen von Ökosystemen, die Millionen von Menschen eine Existenzgrundlage bieten. Trotz Anstrengungen und Erfolgen im Bereich des Managements mariner Ressourcen und des Erhalts der biologischen Vielfalt in den letzten Jahrzehnten bleiben der Zustand der biologischen Ressourcen und die Veränderungsraten der Ökosysteme aufgrund der begrenzten Datenlage oft unklar.

Die von Regierungen und den unterschiedlichen Gebern finanzierten Projekte zum Erhalt der Biodiversität und zur Bewirtschaftung der Fischbestände liefern eine beträchtliche Menge an managementrelevanten Daten. Diese Daten werden nicht immer so archiviert, dass sie leicht abrufbar sind. Somit ist die Weiterverarbeitung der Daten in Bezug auf eine systematische Auswertung zur Erkennung und Interpretation zuverlässiger langfristiger Trends begrenzt.

In diesem Partnerschaftsprojekt, das vom ZMT in Zusammenarbeit mit dem Institut für Meereswissenschaften der Universität Daressalam (IMS) umgesetzt wird, soll der Einsatz neuer und innovativer digitaler Technologien im Bereich des marinen Ressourcenmanagements in Ostafrika auch in Bezug auf Politikberatung unterstützt werden. Ein Schwerpunkt des Projekts liegt auf der Integration von Daten zur biologischen Vielfalt, der Sensibilisierung und Stärkung der Kapazitäten für den Datenaustausch auf der Grundlage der vorhandenen Erfahrungen.

Das Projekt bringt unterschiedliche Stakeholder aus dem Bereich mariner Biodiversitätsdaten zu einer Netzwerkgruppe zusammen, um eine Übersicht über die relevantesten Datenbanken und Erfahrungen im Umgang mit den Daten zu erstellen. Darüber hinaus wird im Rahmen des Projekts untersucht, wie neue und innovative digitale Technologien zu einer verbesserten Integration von Daten aus verschiedenen Quellen und deren übergreifender Analyse beitragen können.

Ausgehend von diesem Partnerschaftsprojekt erhalten die Akteure in der Region einen Überblick über Erfahrungen bei der Anwendung neuer Datentechnologien. Verarbeitungskapazitäten für Daten werden gestärkt und Vorschläge zur Einführung neuer Datentechnologien erarbeitet. Aus den im Projekt gewonnenen Erkenntnissen werden Politikempfehlungen abgeleitet.

 

Projektpartner

Institute of Marine Sciences – University of Dar es Salaam, Tansania