Forschungsschiff Sonne | Foto: M. Hartig/Meyer Werft
Forschungsschiff Sonne | Foto: M. Hartig/Meyer Werft

Saya de Malha Bank

Die Saya de Malha Bank (SMB) ist Teil des Mascarene Rückens, der sich in N-S Richtung durch den westlichen Indischen Ozeans zieht und seismisch inaktiv ist. Die SMB erstreckt sich über eine Fläche von 40.000 km2 und ist somit das größte Atoll im Ozean. Die Wassertiefe im Atoll variiert zwischen 8 und 140m, womit wir bei der Frage sind, warum es auf der SMB keine Inseln gibt. Aufgrund der Lage der SMB, fern ab von bewohnten Inseln, ist nur sehr wenig über die SMB bekannt. Die Lage birgt aber auch Gutes, denn durch ihre Unberührtheit kann die SMB als ein natürliches Laboratorium gesehen werden,  in dem die Auswirkung der Ozeanversauerung ohne zusätzliche lokale Eingriffe von Menschen untersucht werden kann.

Das Projekt

MASCARA ist ein Gemeinschaftsprojekt mit Partnern von der Universität Hamburg, dem MPI in Mainz, den Niederlanden sowie den Seychellen und Israel. Die Feldarbeiten werden auf einer Forschungsfahrt SO270 mit dem Forschungsschiff (FS) Sonne im September und Oktober 2019 durchgeführt.

Unser Ziel ist es, die biogeochemischen Eigenschaften der Wassermassen zu bestimmen, die an der SMB zusammenfließen. Damit soll gezeigt werden, inwiefern der Einstrom der einzelnen Wassermassen die Aragonit- und Kalzitsättigung des Wassers auf der SMB und damit Karbonatsedimentation bestimmt. Wir beachsichtigen somit die Hypothese zu bestätigen, dass es die chemischen und weniger die erosiven bzw. physikalischen Eigenschaften des Wassers sind, die das Riffwachstum und somit die Inselbildung

 

Projektpartner

Christian Betzler (Universität Hamburg, Deutschland)

Kay Emeis (Universität Hamburg, Deutschland)

Gerhard Schmiedl (Universität Hamburg, Deutschland)

Thomas Lüdmann (Universität Hamburg, Deutschland)

Ralf  Schiebel (Max-Planck-Institut für Chemie, Mainz, Deutschland)

John Reijmer (College of Petroleum Engineering & Geosciences – CPG, Niederlande)

Or M. Bialik (Universität von Haifa, Israel)

Jerome Harlay (Universität der Seychellen - UniSey)