Experimentelle Wissenschaft in Portugal und Deutschland
AQUATROPHYS ist ein Mobilitätsprojekt zwischen Deutschland (Forschungsgruppe Riffsysteme am ZMT) und Portugal (Seatox Lab an der Universidade Nova de Lisboa). Hauptziel ist die Entwicklung gegenseitiger Kapazitäten und eines erweiterten Netzwerks zur Förderung von Exzellenz und Innovation in der Forschung zu den Auswirkungen des Klimawandels auf marine Biota.
Die Aktivitäten zum Aufbau von Kapazitäten beruhen auf einem systembiologischen Ansatz, mit dem die molekularen Netzwerke entschlüsselt werden sollen, die der phänotypischen Plastizität tropischer Meeresorganismen unter den Bedingungen des globalen Wandels zugrunde liegen.
Letztendlich hat AQUATROPHYS ein langfristiges Netzwerk von Forschern für gemeinsame experimentelle Biologie- und marine Multi-Omics-Projekte mit Zugang zu modernsten Infrastrukturen geschaffen.
Zu den Mobilitätsaktivitäten gehörten i) eine gemeinsame experimentelle Feldforschung, ii) zwei Sommerschulen für Nachwuchswissenschaftler, iii) neun Workshops, iv) vier Forschungsaufenthalte portugiesischer und deutscher Forscher, v) ein persönliches Mentoring, vi) eine Fortbildung in Hochdurchsatztechniken, vi) Plenarvorträge bei Netzwerkbesuchen in verschiedenen experimentellen Forschungsgruppen und Labors (die sich mit Korallen und Fischen befassen) sowohl in Portugal als auch in Deutschland und vii) die Ausarbeitung von zwei gemeinsamen Anträgen.
Zu den bemerkenswerten Erfolgen von AQUATROPHYS gehören fünf abgeschlossene Masterarbeiten (drei weitere sind in Arbeit), fünf laufende Bachelorarbeiten und zwei laufende Doktorarbeiten sowie die Entwicklung neuer Kooperationen über Portugal und Deutschland hinaus, an denen mindestens acht Forscher beteiligt sind, die an sieben Einrichtungen in fünf anderen Ländern arbeiten.