Arbeiten im MarParCloud-Projekt am ZMT (Foto: ZMT)
Arbeiten im MarParCloud-Projekt am ZMT (Foto: ZMT)

21.12.2022 | MarParCloud, ein vom Leibniz-Institut für Troposphärenforschung (TROPOS) koordiniertes Verbundprojekt mit Beteiligung des ZMT, vergleicht in einer neuen Studie erstmals die Konzentrationen von Transparenten Exopolymerpartikeln (TEPs) im Ozean und in der Atmosphäre.

Gelartige Partikel können aus den Ozeanen in die Atmosphäre übertragen werden. Sie können andererseits auch durch biologische Prozesse in der Atmosphäre gebildet werden. Das schließt ein internationales Forschungsteam aus Untersuchungen im Atlantik und Laborversuchen zu sogenannten Transparenten Exopolymerpartikeln (TEPs). Diese Partikel kommen weltweit im Wasser der Ozeane vor und wurden kürzlich auch in der Luft der Atmosphäre gefunden. Ihre Rolle bei der Wolkenbildung und damit die Bedeutung für das globale Klima ist noch weitgehend unverstanden.

Eine neue Studie hat deshalb zum ersten Mal die TEP-Konzentrationen im Meereswasser, in Wolkenwasser und in den Partikeln der Atmosphäre verglichen. Da diese gelartigen Partikel gute Eigenschaften für Eiskeime hätten, sollte ihre Rolle beim Entstehen von Wolken über den Ozeanen genauer untersucht werden, schreiben Forschende des Leibniz-Instituts für Troposphärenforschung (TROPOS), der Universität Oldenburg, des Leibniz-Zentrums für Marine Tropenforschung (ZMT) und des GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung im Fachjournal Atmospheric Chemistry and Physics (ACP).

Weitere Informationen zu der Studie in einer Pressemitteilung des Leibniz-Instituts für Troposphärenforschung (TROPOS): https://www.tropos.de/aktuelles/pressemitteilungen/details/welche-rolle-spielen-gel-partikel-bei-der-bildung-von-wolken

Informationen zum MarParCloud-Projekt auf der Webseite des ZMT: https://www.leibniz-zmt.de/de/forschung/wissenschaftliche-projekte/marparcloud.html