Das ZMT forscht zur Entwicklung multitropher Aquakultur in Südostasien | Foto: Tom Vierus, ZMT
Das ZMT forscht zur Entwicklung multitropher Aquakultur in Südostasien | Foto: Tom Vierus, ZMT

09.05.2018 | Am 17. und 18. Mai 2018 veranstaltet das Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT) erstmalig ein Netzwerktreffen für Wissenschaft, Wirtschaft und Politik, um gemeinsam Forschungsprojekte für eine nachhaltige Bioökonomie in tropischen Ländern zu entwickeln. Die Eröffnungsrede hält Paul Holthus, Präsident des World Ocean Council.

In der Bioökonomie werden biologische Ressourcen wie Pflanzen, Tiere und Mikroorganismen kommerziell genutzt. Sie vernetzt Wissenschaft, Technologie und Wirtschaft. Für eine leistungsstarke und wettbewerbsfähige Bioökonomie tropischer Länder ist die nachhaltige Bewirtschaftung der Meere und Küsten unverzichtbar. Die fragilen Ökosysteme in tropischen Meeren stellen die Lebensgrundlage vieler Küstenbewohner dar und sind gleichzeitig durch Übernutzung und Verschmutzung stark gefährdet.

Da die Nachfrage nach Nahrungsmitteln und anderen Ressourcen aus tropischen Meeren global ansteigt, ist die Entwicklung umweltverträglicher Infrastruktur für Ökosysteme und Bewohner tropischer Regionen von großer Bedeutung. Notwendig sind daher nachhaltige Ansätze für Fischerei, Aquakultur und andere aquatische Industrien.

Dies ist auch im Sinne der Nationalen Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Gemeinsame Projekte von Wissenschaft und Wirtschaft sollen durch innovative Produkte und Verfahren den Übergang zu einer nachhaltigen und wissensbasierten Bioökonomie ermöglichen. So entstehen Partnerschaften und Wachstumsmärkte, von denen die deutsche, aber auch die internationale Wissenschaft und Wirtschaft profitieren.

Im Rahmen des ersten Networking-Events „Marine Bioökonomie“ des ZMT sollen Projektideen für eine nachhaltige Bioökonomie entwickelt werden. Thematische Schwerpunkte liegen in den Bereichen nachhaltige Aquakultur und Fischerei sowie Infrastruktur-Entwicklung und digitale Technologien. Die Teilnehmer kommen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Entwicklungszusammenarbeit - sowohl aus der Region als auch aus den Tropen. So sollen internationale Kooperationen entstehen, die eine innovative Bioökonomie fördern und der Wirtschaft und Gesellschaft zu Gute kommen –in Deutschland wie in den Tropen.

Eröffnungsprogramm

10 – 10.20 Uhr: Begrüßung durch Prof. Dr. Hildegard Westphal, wiss. Direktorin des ZMT

10:20 – 10:30 Uhr: Begrüßung durch Dr. Anna Meincke, Geschäftsführerin Metropolregion Nordwest und Dr. Matthias Fonger, Geschäftsführer der Handelskammer Bremen

10:30 – 11:15 Uhr: Eröffnungsrede durch Paul Holthus, Präsident des World Ocean Council: „Corporate Ocean Responsibility: Science meets Business meets Ocean Sustainable Development“

Die Veranstaltung wird gefördert von:

  • der Metropolregion Nordwest    

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  • dem Bremer Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen

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