14.03.2024 | Blue-Carbon-Ökosysteme wie Mangrovenwälder und Seegras- oder Seetangwiesen spielen eine entscheidende Rolle im Kampf gegen den Klimawandel. In den vergangenen Monaten haben sie immer mehr Aufmerksamkeit erlangt und auf politischer und gesellschaftlicher Ebene an Dynamik gewonnen.
Dennoch steckt das wissenschaftliche Wissen über Blue Carbon-Ökosysteme in vielfach noch in den Kinderschuhen. Daher hat JPI Oceans Joint Actions vor kurzem einen Blue Carbon Knowledge Hub als Plattform und Netzwerk ins Leben gerufen, "um die Synthese, den Austausch und die Integration von Wissen über Blue Carbon Ökosysteme in ganz Europa zu erleichtern".
Das Kick-off-Meeting für den Knowledge Hub fand im Januar 2024 online statt, nominierte wissenschaftliche und politische Expert:innen sowie Vertreter:innen des JPI Ocean Management Board aus neun Ländern waren dabei.
Prof. Dr. Martin Zimmer, Co-Leiter des Programmbereichs 4 "ÖkosystemCoDesign für ein nachhaltiges Anthropozän" und Leiter der Arbeitsgruppe Mangrovenökologie am ZMT, hatdie Rolle des stellvertretenden Vorsitzenden des Blue Carbon Knowledge Hub übernommen.
"Ich fühle mich geehrt, dass mir der stellvertretende Vorsitz dieser Wissensdrehscheibe übertragen wurde", so Zimmr. "Jetzt freue ich mich darauf, mit meinen europäischen Kollegen an einer Reihe von Themen zu arbeiten, die bei unserem Auftakttreffen festgelegt wurden. Mein Hauptaugenmerk wird auf Ökosystemprozessen in blauen Kohlenstoff-Ökosystemen liegen, einschließlich Mangrovenwäldern in den tropischen und europäischen Regionen in äußerster Randlage sowie den überseeischen Ländern und Gebieten liegen. Des Weiteren steht die Mitgestaltung und Einbeziehung von lokalem ökologischem Wissen in Erhaltungs- und (Wieder-)Einrichtungsmaßnahmen im Fokus."
Mehr über den JPI Oceans Blue Carbon: https://www.jpi-oceans.eu/en/blue-carbon
Knowledge Hub Expert:innen:
Die leitende wissenschaftliche Expertin der Blue Carbon Joint Action ist Grace Cott, UCD, Irland. Majbritt Bolton-Warberg, Marine Institute, Irland, und Jekaterina Astafyeva, JPI Oceans Sekretariat, leiten eine Koordinierungsstelle.
Maurice Heral, ANR, Frankreich
Martin Zimmer, Leibniz Centre for Tropical Marine Research (ZMT), Deutschland
Thorsten Reusch, GEOMAR Helmholtz Centre for Ocean Research Kiel, Deutschland
Nadine Mengis, GEOMAR Helmholtz Centre for Ocean Research Kiel, Deutschland
Christian Baatz, Christian-Albrecht University of Kiel (CAU) Deutschland
Eugenia Apostolaki, Hellenic Centre for Marine Research, Griechenland
Grace Cott, UCD, Irland
Anthony Grey DCU, Irland
Sarah Camilleri, MCAST, Malta
Adam Gauci, University of Malta, Malta
Peter Haugan, Institute for Marine Research (IMR), Norwegen
Steven Lutz, Grid-Arendal, Norwegen
Solrun Figenschau Skjellum, NIVA - Norwegian Institute for Water Research, Norwegen
Karol Kuliński, Institute of Oceanology PAS, Polen
Caroline Culshaw, DEFRA, Großbritannien
Ruth Parker, CEFAS, Großbritannien
William Austin, St Andrews, Großbritannien
Iain Shepherd, DG Mare, Europäische Kommission
Larisa Lorintzi, DG Research & Innovation, Europäische Kommission