08.09.2021 | Der neue Forschungsverbund sea4soCiety trifft sich am 8. und 9. September zum ersten Mal zu seinem offiziellen Kick-off. Bei der Veranstaltung werden rund 20 Mitglieder des Konsortiums persönlich am ZMT teilnehmen, während 15 weitere Mitglieder, Vertreter der Förderungsverwaltung, Ministerien und der Forschungsmission, sowie Partner aus Kolumbien und Indonesien, online dabei sein werden.
Das zweitägige Treffen unter der Leitung des Verbundkoordinators Prof. Martin Zimmer vom ZMT dient sowohl dem gegenseitigen Kennenlernen als auch der Einführung in die Forschungsmission „Marine Kohlenstoffspeicher als Weg zur Dekarbonisierung“ der Deutschen Allianz Meeresforschung (DAM). sea4soCiety ist eines von sechs Forschungsverbünden der Mission.
Im Mittelpunkt des ersten Tages stehen die sieben Arbeitspakete des Projekts sowie strukturelle und verfahrenstechnische Fragen. Darüber hinaus wird mit der Planung der Probenkampagnen zur Quantifizierung und Analyse der Speicherkapazität für "blauen Kohlenstoff" in Ökosystemen an der deutschen Nord- und Ostseeküste, in der Karibik und im Indonesischen Meer begonnen. Am zweiten Tag wird das Programm für Nachwuchsforschende des Konsortiums diskutiert.
Über sea4soCiety
Innovative und gesellschaftlich akzeptierte Ansätze entwickeln, um das natürliche Potenzial für Kohlenstoffspeicherung in vegetationsreichen Küstenökosystemen zu verbessern: So lautet das Ziel des neuen Forschungsverbunds sea4soCiety, den das Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT) in Bremen koordiniert. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert den Verbund im Rahmen der ersten Forschungsmission „Marine Kohlenstoffspeicher als Weg zur Dekarbonisierung“ – kurz: CDRmare – der Deutschen Allianz Meeresforschung (DAM) mit 5,3 Mio Euro.
Als einer von insgesamt sechs Forschungsverbünden der Mission „Marine Kohlenstoffspeicher als Weg zur Dekarbonisierung“ wird sea4soCiety im Laufe der dreijährigen Förderphase fast 40 Wissenschaftler:innen von neun norddeutschen Universitäten und Forschungsinstituten zusammenbringen, um die Speicherkapazität für „blauen Kohlenstoff“ in vier verschiedenen Arten von Küstenökosystemen an den deutschen Nord- und Ostseeküsten, in der Karibik und der Indonesischen See zu quantifizieren und zu analysieren. Martin Zimmer, Leiter der Abteilung Ökologie am ZMT und Professor für Mangrovenökologie an der Universität Bremen, ist für die Koordination des Forschungsvorhabens verantwortlich.
Antragstellende Mitglieder im Verbund sea4soCiety:
Prof. Dr. Martin Zimmer (Koordinator), Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT), Bremen
Prof. Dr. Kai Bischof, Fachbereich 2 Biologie/Chemie, Universität Bremen
Dr. Annette Breckwoldt, Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT), Bremen
Prof. Dr. Thorsten Dittmar, Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM), Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Dr. Mar Fernandez-Mendez, Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, Bremerhaven
Prof. Dr. Jan-Hendrik Hehemann, MARUM - Zentrum für Marine Umweltwissenschaften an der Universität Bremen
Prof. Dr. Kai Jensen, Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit (CEN), Universität Hamburg
Dr. David Keller, GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel
Dr. Ketil Koops-Jakobsen, Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, Sylt
Dr. Manuel Liebeke, Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie, Bremen
Prof. Dr. Nele Matz-Lück, Kiel Marine Science, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Dr. Peter Müller, Universität Hamburg
Prof. Dr. Natascha Oppelt, Kiel Marine Science, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Dr. Maike Paul, Leibniz Universität Hannover
Prof. Dr. Beate Ratter, Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit (CEN), Universität Hamburg
Prof. Dr. Katrin Rehdanz, Kiel Marine Science, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Dr. Jens Schneider von Deimling, Kiel Marine Science, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Dr. Joscha Schmiedt, Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT), Bremen
Dr. Michael Seidel, Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM), Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Prof. Dr. Klaus Wallmann, GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel