Entwicklungszusammenarbeit: Unser Kooperationsansatz
Das ZMT verfolgt einen starken partnerschaftlichen Ansatz und führt Forschungsprojekte in enger Zusammenarbeit und auf Augenhöhe mit seinen Partnern in den Tropen durch. Dabei engagiert sich ZMT für die Erfüllung der wissenschaftlichen und entwicklungspolitischen Bedürfnisse ebendieser. Die Zusammenarbeit mit Entwicklungs- und Schwellenländern erfolgt entlang der institutseigenen Bremer Kriterien, der ZMT Capacity Development Strategie und dem ZMT Stakeholder Engagement Guide.
Das ZMT kooperiert mit den Akteuren der Entwicklungszusammenarbeit in vielfältiger Weise. Dazu gehören gemeinsame Veranstaltungen, bezuschusste oder beauftragte Forschung oder formelle oder informelle Beratung. Aktivitäten umfassen den Aufbau akademischer Kapazitäten (z.B. Entwicklung von Curricula, Trainings, Forschungsinfrastruktur, Forschungspartnerschaften), die Stärkung von außerakademischen Kapazitäten (z.B. Umweltbildung mit Schulen) und Beratung (Policy Briefs, Stakeholder Workshop, weitere Formate). Auch wird das ZMT bei Nord-Süd Wissenschaftskooperationen und in der Wissenschaftsdiplomatie zu Rate gezogen. Einen Überblick über das Expertenwissen am ZMT erhalten Sie hier.
Das ZMT arbeitet in mehreren laufenden und abgeschlossenen Projekten zur Kapazitätsentwicklung. Unsere Erfahrungen haben wir in der Broschüre "CONCEPTS COLLABORATIONS COMMON GROUNDS The impact of our work beyond research and academia" (2019) zusammengetragen.
Projekte der Entwicklungszusammenarbeit
NeDit (BMZ/GIZ): Das Partnerschaftsprojekt des Instituts für Meereswissenschaften der Universität Daressalam (IMS) und des ZMT unterstützt den Einsatz neuer und innovativer digitaler Technologien im Bereich des marinen Ressourcenmanagements in Ostafrika.
FIDEA (BMZ/GIZ): Im FIDEA-Projekt arbeiten das ZMT und die Fischereiforschungsinstitute von Tansania, Sansibar und Mosambik (TAFIRI, IIP und IMS) zusammen, um gemeinsam mit den Ressourcennutzern der Region die Fischereidatenerhebung und Analyse zu verbessern und die Ziele der Länder zur nachhaltigen Fischerei im Sinne der SDG 14 zu erreichen.
WIOGEN (BMZ/GIZ): WIOGEN ist ein wissenschaftliches Netzwerk, das eine integrative Vision sozialer Lernansätze zur Förderung regionaler Meerespolitik in der West- indischen Ozeanregion verfolgt. Über eine Anfangslaufzeit von zwei Jahren verbindet dieses transdisziplinäre Netzwerk Partnerinstitutionen aus Wissenschaft, Politik und dem privaten sowie zivilgesellschaftlichen Sektor.
MIMAC (BMU/GIZ): Das Vorhaben verfolgt den Ansatz, die zu erweiternden bzw. neu auszuweisenden Schutzgebiete als Teil einer bestehenden Meeres- und Küstenraumplanung einzubetten, um die Wirksamkeit der Schutzvorhaben zu erhöhen. Gleichzeitig sollen Managementpläne für die Meeres- und Küstenschutzgebiete entwickelt werden, welche an die lokalen Bedürfnisse und Herausforderungen angepasst sind und das Potenzial von Schutzgebieten im Rahmen von ökosystembasierten Anpassungsstrategien an den Klimawandel (EbA) für die Gemeinden nutzbar macht.
MEEN (EZ Bremen): Ziel des Projekts „Bremen-Durban Netzwerk für Marine Umweltbildung“ (MEEN) ist, Jugendlichen in Workshops umfangreiches Wissen zum Thema Meeresschutz zu vermitteln. Die Broschüre "Plastikmüll im Meer" führt Lehrer aus Bremen und Durban in das Thema ein und gibt eine Übersicht über Lehr- und Lernmaterialien, die im Schulunterricht eingesetzt werden können.
Summer School „Marine protected areas – management challenges” Senegal (2014, Blue Solutions)
Partner der Entwicklungszusammenarbeit
Wichtige Partner des ZMT sind die Stadt Bremen (EZ Bremen), Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), Blue Solutions und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) sowie weitere Partner.