Graphic with many small icons illustrating transformations in society

In einer Zeit, die von raschen technologischen Fortschritten und komplexen globalen Herausforderungen geprägt ist, war die Bewertung der gesellschaftlichen Auswirkungen der Forschung noch nie so wichtig wie heute. Traditionelle Forschungsmetriken konzentrieren sich vorwiegend auf akademische Ergebnisse wie Veröffentlichungen und Zitate. Dabei werden oft die umfangreichen positiven Auswirkungen übersehen, die wissenschaftliche Bemühungen auf die Gesellschaft haben können. Indem wir den Schwerpunkt auf die gesellschaftlichen Auswirkungen legen, können wir sicherstellen, dass die Forschung stärker auf die dringenden Bedürfnisse und Wünsche von Gemeinschaften abgestimmt ist und Innovationen fördert, die zum öffentlichen Wohl beitragen.

Im Rahmen der Coalition for Advancing Research Assessment (CoARA) und als Teil der Towards Transformations Working Group leitet das Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT) eine bedeutende Initiative, die sich auf die Bewertung der gesellschaftlichen Auswirkungen von Forschung konzentriert. Diese Zusammenarbeit, an der über 30 Institutionen und 50 Experten aus ganz Europa beteiligt sind, zielt darauf ab, einen umfassenden Rahmen für die Bewertung der gesellschaftlichen Auswirkungen der Forschung zu entwickeln.

Der Rahmen soll dazu dienen:

Erweiterung und Neudefinition der Forschungsbewertung, indem der gesellschaftliche Nutzen der Forschung beleuchtet wird.
die Integration der Bewertung gesellschaftlicher Auswirkungen in die Forschungspläne zu fördern, indem verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie die Forschung der Gesellschaft nützen kann, die interdisziplinäre Zusammenarbeit gefördert wird und klare und transparente Kriterien für die Gestaltung von Forschungsprogrammen mit gesellschaftlichen Auswirkungen und die Bewertung der gesellschaftlichen Auswirkungen der Forschung angeboten werden.
Unterstützung politischer und finanzieller Entscheidungen durch die Bereitstellung wertvoller Erkenntnisse für eine effektivere Ressourcenzuweisung und die Unterstützung von Forschung, die auf gesellschaftliche Bedürfnisse eingeht.

Wir werden diesen Rahmen in verschiedenen Forschungsbereichen erproben und ihn auf der Grundlage von Rückmeldungen aus Peer-Reviews und Expertenkonsultationen verfeinern. Schließlich werden wir das Rahmenwerk verbreiten und eine weit verbreitete Annahme des Rahmenwerks durch Forschungseinrichtungen, Finanzierungsagenturen und politische Gremien in Europa und darüber hinaus fördern.

Die Zusammenarbeit im Rahmen von CoARA - Societal Impact stellt einen bedeutenden Schritt nach vorn dar, um sicherzustellen, dass die Forschung mit den gesellschaftlichen Bedürfnissen und Prioritäten in Einklang steht. Wir streben danach, die Verantwortlichkeit, Transparenz und Wirksamkeit von Forschungsinvestitionen durch integrative und gemeinschaftliche Bemühungen zu verbessern. Wir sind davon überzeugt, dass unsere Initiative sinnvolle Veränderungen in der Forschungskultur innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft und darüber hinaus herbeiführen wird, wodurch wirkungsvollere und gesellschaftlich relevante wissenschaftliche Programme gefördert werden.

Ko-Vorsitzende:

Prof. Dr. Raimund Bleischwitz, Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT)

Prof. Dr. Teresa Sordé Martí, Autonome Universität von Barcelona (UAB)

Dr. Tommaso Ciarli, Universität der Vereinten Nationen - Maastricht Economic and Social Research Institute on Innovation and Technology (UNU-MERIT)

Laura Niemi, D.Sc, Universität von Turku

Für weitere Informationen: https://storymaps.com/stories/84448b18c0e84724a081dc542fe24124


Projektpartner:

  1. Autonomous University of Barcelona (UAB)
  2. The United Nations University - Maastricht Economic and Social Research Institute on Innovation and Technology (UNU-MERIT)
  3. Agricultural Research Centre for International Development (CIRAD)
  4. Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft (ARL)
  5. European Alliance for Social Sciences and Humanities (EASSH)
  6. European Consortium of Innovative Universities (ECIU)
  7. Federation of Finnish Learned Societies (TSV)
  8. Foundation for Polish Science (FNP)
  9. Kaunas University of Technology
  10. Leibniz Institute of Ecological Urban and Regional Development (IOER)
  11. Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF)
  12. Leiden University
  13. Linnaeus University
  14. Maastricht University
  15. Marie Curie Alumni
  16. Politechnika Krakowska
  17. Research for Agriculture, Food and Environment (INRAE)
  18. Swiss Centre of Expertise in the Social Sciences (FORS)
  19. Tampere University : https://www.tuni.fi/en
  20. The Research Institute on Sustainable Economic Growth at National Research Council (IRCRES-CNR)
  21. Universidad de Murcia
  22. Università degli Studi di Firenze
  23. Universitat Rovira i Virgili
  24. University of Barcelona
  25. University of Groningen
  26. University of Luxembourg
  27. University of Oxford
  28. University of Turku
  29. University of Valencia
  30. University of Zagreb
  31. Uniwersytet Jagielloński
  32. Uniwersytet Kardynała Stefana Wyszyńskiego
  33. Young European Research Universities Network (YERUN)
  34. Zurich University of Applied Science (ZHAW)
  35. European Cooperation in Science and Technology (ENRESSH)
  36. Spanish National Research Council (CSIC)