15.11.2019 | Am 14. November besuchte Dr. Claudia Schilling, Senatorin für Wissenschaft und Häfen, gemeinsam mit dem Staatsrat des Ressorts, Tim Cordßen, das Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT). Begleitet wurden sie von Dr. Volker Saß, Referatsleiter Forschungsförderung, und Büroleiter Timo Joost.
Der erste Besuch der Senatorin für Wissenschaft und Häfen am ZMT war geprägt von einem intensivem Austausch und spannenden Gesprächen, bei denen es nicht nur um aktuelle Forschungsfragen wie die Verschmutzung der Ozeane durch Plastikmüll oder die Auswirkungen des Klimawandels in tropischen Küstenregionen ging, sondern auch um Ideen für die Zukunft in den Bereichen Digitalisierung und Forschungsdatenmanagement.
Nach der Begrüßung stellte Prof. Dr. Hildegard Westphal, wissenschaftliche Direktorin des ZMT, zunächst die Aktivitäten des Instituts in Forschung und Lehre vor – sowohl im Land Bremen, als auch in den tropischen Partnerländern des Instituts. Seit mehr als 25 Jahren erforscht das ZMT tropische und subtropische Küstenökosysteme wie Korallenriffe, Mangrovenwälder und Seegraswiesen und deren Bedeutung für Natur und Menschen. Neben der Forschung liegt dabei der Schwerpunkt auf Kapazitätsentwicklung und Beratung – immer in enger Kooperation mit internationalen und nationalen Partnern.
Wie so eine Zusammenarbeit aussehen kann, erläuterte Dr. Nicolas Dittert, kaufmännischer Direktor des ZMT, am Beispiel des Managements von Forschungsdaten und berichtete über Aufbau einer Forschungskooperation zwischen Südafrika, Braslien und Europa im Rahmen eines von der EU geförderten Projekts.
Um die Mangrovenforschung am ZMT und die globale, regionale und lokale Bedeutung dieser Ökosysteme ging es in der Präsentation von Prof. Dr. Martin Zimmer. Der Mangrovenökologe ging dabei insbesondere auf neue Konzepte zum Schutz und der Wiederherstellung von Mangrovenwäldern ein.
Das Thema Digitalisierung griff Prof. Dr. Nils Moosdorf auf und stellte Projekte des Instituts vor, die sich mit Data Science und Dateninfrastruktur in tropischen Regionen befassen.
Zum Abschluss gab es eine Führung durch die Aquarienanlage des ZMT. Dort erklärte Laborleiterin Silvia Hardenberg die vielfältigen Funktionen der Anlage und die derzeit laufenden Untersuchungen u.a. im Bereich Aquakultur.