20/05/2021 | This text is currently only available in German…
Bei der digitalen Mitgliederversammlung der Deutschen Allianz Meeresforschung (DAM) haben die Mitgliedseinrichtungen heute Ulrich Bathmann, Direktor des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung Warnemünde (IOW), und Katja Matthes, Direktorin des GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, in den Vorstand der DAM gewählt. Der Vorstand leitet die DAM e.V. und entwickelt ihre strategisch-konzeptionelle Ausrichtung, die von der Mitgliederversammlung und dem Verwaltungsrat zu genehmigen ist.
Ulrich Bathmann, vom IOW und Professor für Erdsystemforschung an der Universität Rostock, betonte: „Die DAM ist eine schlagkräftige und den zukünftigen Gesellschaftsfragen der deutschen Meeresforschung zugewandte Organisation, die zielorientiert das gesamte Spektrum der hierzulande vertretenen meereswissenschaftlichen Expertise bündelt – der Universitäten, der Helmholtz-Institute, der Leibniz-Institute, der Max-Planck-Institute und der Ressortforschung und der Museen. Dieser einmalige Zusammenschluss hebt die DAM international hervor. Ich bin stolz und zuversichtlich, konstruktiv zur künftigen Entwicklung der DAM beitragen zu können.”
„Ich freue mich über das mir entgegengebrachte Vertrauen,“ sagte Katja Matthes, GEOMAR-Direktorin. „Ich möchte im Rahmen meiner Tätigkeit als Vorständin der Deutschen Allianz Meeresforschung gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen die DAM als wirksames wissenschaftspolitisches Instrument für die deutsche Meeresforschung weiterentwickeln und einen aktiven Dialog mit Stakeholdern in Wissenschaft, Politik und Gesellschaft fördern. Weiterhin möchte ich im Rahmen der DAM die Entwicklung nachhaltiger Lösungen aus der Meeresforschung unterstützen, damit wir die großen Herausforderungen der Zukunft wie den Klimawandel bewältigen.“
Michael Bruno Klein, Vorstandsvorsitzender der DAM, gratulierte Katja Matthes und Ulrich Bathmann zur Wahl: “Sie haben heute viel Rückhalt erhalten für die wichtigen Aufgaben, die in Ihrem neuen Amt anstehen: Die strategische Weiterentwicklung der deutschen Meeresforschung für die nächsten Jahrzehnte. Im Rahmen der DAM wollen wir uns stärker mit Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft vernetzen und lösungsorientierte Ergebnisse und Handlungsoptionen erarbeiten. Sie beide wollen sich dabei tatkräftig einbringen und ich freue mich auf Ihre Impulse und unsere Zusammenarbeit!”
Ulrich Bathmann und Katja Matthes folgen auf Peter Herzig, ehemaliger Direktor des GEOMAR, und Karin Lochte, ehemalige Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), die beide mit der heutigen Mitgliederversammlung aus dem Vorstand ausgeschieden sind.
Michael Schulz, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der DAM, dankte den beiden verdienten Gründungsmitgliedern, die dem Vorstand seit Juli 2019 angehörten: “In der wichtigen Aufbauphase habt Ihr mit Eurem Einsatz maßgeblich dazu beigetragen, dass die DAM gestartet und in Fahrt gebracht wurde. Dafür habt Ihr an vielen Türen angeklopft und um die Unterstützung des Bundes, der norddeutschen Länder und der Wissenschaft geworben. Mit Eurem großen Erfahrungsschatz habt Ihr die Allianz mitgestaltet und die Meeresforschung gestärkt. Dafür gilt Euch unser herzliches Dankeschön!”
Weiter auf Wachstumskurs: Drei Forschungseinrichtungen treten der DAM bei
Die Mitgliederversammlung hat der Aufnahme von drei weiteren Mitgliedern zugestimmt: Mit der Bundesanstalt für Wasserbau (BAW), der Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. und dem Johann Heinrich von Thünen-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei vergrößert sich die DAM auf nunmehr 22 Mitgliedseinrichtungen. Die BAW tritt als assoziiertes Mitglied bei, die beiden anderen als Vollmitglieder.
“Die DAM ist ein Akteur im Lösungs- und Umsetzungsraum der Meeresforschung, mit dem Ziel den nachhaltigen Umgang mit den Küsten und Meeren zu stärken. Diesem Anspruch können wir nun noch besser gerecht werden,” sagte Michael Schulz. “Mit der Fraunhofer-Gesellschaft ist die größte Organisation für angewandte Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen Europas unser Mitglied geworden. Mit der Bundesanstalt für Wasserbau holen wir die Expertise dieser Ressortforschungseinrichtung für den Verkehrswasserbau und den Spezialschiffsbau zu uns ins Boot. Und das Thünen-Institut ist als weitere Ressortforschungseinrichtung mit seinen Meeres-Fachinstituten zu Fischereiökologie, Seefischerei und Ostseefischerei ein relevanter, ja unverzichtbarer Forschungspartner, mit dem wir besser auf die wichtigen Belange des Landwirtschafts- und Ernährungsministeriums eingehen können.” Zudem könnten die Einrichtungen mit ihren Erfahrungen bei der Umsetzung von Handlungswissen die DAM beim Transfer wirkungsvoll unterstützen.